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Der Kreishauptmann des Thüringischen Kreises Adam Friedrich Senfft von Pilsach (1723-1783) wird jeweils ermahnt, die überfälligen Rechnungen des zum Gymnasium Weißenfels gehörigen Fonds einzusenden. Der zweite Brief in deutlich schärferem Ton; dort werden auch zahlreiche weitere Dokumente des Gymnasiums verlangt, "von Michaelis 1664 an" (das Gymnasium illustre Augusteum wurde 1664 gegründet). -- Deutsche Handschriften auf Papier, datiert Dresden, den 18. November 1776 bzw. Dresden, 16. April 1777. -- Umfang: eine Seite bzw. zwei Seiten (33,8 x 20,5 cm): Format des Umschlags: 10,8 x 19,8 cm bzw. 11,2 x 18,7 cm (zusammengefaltet). Lose beiliegend die Papierabdeckungen der (fehlenden) kurfürstlichen Siegel. -- Zustand: Papier gebräunt und fleckig, mit leichten Randschäden, etwas wasserrandig. Die Briefe mit kleinen Fehlstellen. Über das Gymnasium illustre Augusteum in Weißenfels, Hans Christoph von Poigk und Adam Friedrich Senfft von Pilsach (Quelle: wikipedia): Das Gymnasium illustre Augusteum in Weißenfels, eingeweiht am 1. November 1664 und in Betrieb bis 1794, war im ausgehenden 17. und frühen 18. Jahrhundert eine der berühmtesten Schulen im protestantischen deutschsprachigen Raum. Geschichte: Die Gründung erfolgte 1664 durch Herzog August von Sachsen-Weißenfels, die Einweihung folgte am 1. November selben Jahres. Man bezog die Räume des ehemaligen St. Clara Klosters in Weißenfels. Berühmte Lehrer waren Christian Weise, Johannes Riemer und Christoph Cellarius; zu den Schülern zählte unter anderem Christian Friedrich Hunold und Heinrich von Brühl. Die Schule profitierte in erheblichem Maße vom kulturellen Leben, das August (1614 bis 1680) und Johann Adolf I. (1680 bis 1697) an den Hof zogen. In Weißenfels gastierten die berühmtesten Komponisten der Zeit. Zu den Textdichtern der Oper gehörte August Bohse, alias Talander, der berühmteste Romanautor der 1690er Jahre und des ersten Jahrzehnts des 18. Jahrhunderts. Der Lehrplan kam dem einer Universität gleich. Tatsächlich riskierte Rektor Christian Weidling 1717 die Verhaftung, weil er am Augusteum akademische Grade verlieh, die nur eine Universität verleihen durfte. Das Schicksal des Gymnasiums entschied sich mit der herzoglichen Protektion. Mit dem Aussterben der Linie ging die Institution 1794 ein. Heute beherbergt das Nachbargebäude des ehemaligen Gymnasium illustre Augusteum das Goethegymnasium Weißenfels, welches seine geschichtlichen Wurzeln auf diese Institution zurückführt. ---- Hans Christoph von Poigk (* 1696; gest. 5. Januar 1779 in Dresden) war ein kurfürstlich-sächsischer Kammer- und Bergrat und zuletzt Kammerpräsident und Berggemachdirektor, Amtshauptmann zu Augustusburg im Erzgebirge, Kreissteuereinnehmer sowie Landtagsabgeordneter und Rittergutsbesitzer. -- Leben: Er stammte aus dem Adelsgeschlecht Poigk (früher aus Pogk u. ä.) und schlug die Verwaltungslaufbahn im Dienst der sächsischen Kurfürsten ein. Praktische Erfahrungen in der Verwaltung erwarb er sich als Amtshauptmann in Augustusburg im Erzgebirgischen Kreis. Zuletzt war der Kammerpräsident am Dresdner Hof. Dieses Amt übernahm er 1763 nach der Absetzung von Graf Heinrich von Brühl. Als Vertreter des Leipziger Kreises nahm er an sächsischen Landtagen teil. Am 3. Februar 1768 erwarb er das Zimmermannsche Haus in Dresden, das spätere Hotel "Stadt Rom", das er restaurieren ließ. Das Gebäude wurde u. a. deshalb berühmt, weil dort später Karl Marx wohnte. Hans Christoph von Poigtk besaß die Rittergüter Ringethal und Crossen bei Rochlitz im Kurfürstentum Sachsen. Ringethal hatte er von seinem Onkel geerbt. In Ringethal wurde unter seiner Leitung das dortige Rittergut im Jahr 1742 zu einem spätbarocken Schloss um- und ausgebaut. Es bestand seitdem aus zwei Obergeschossen und Mansardendach. Er war mit Friederica Christiana geborene von Wehlen, Tochter des Rittergutbesitzers Johann Georg von Wehlen aus Martinskirchen verheiratet. Beide hatten nur ein Kind, das ihn überlebte. Sophia Erdmutha von Flemming (gest. 10. D. N° de réf. du vendeur 22346
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