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Eigenhändige, signierte Postkarte des deutschen protestantischen Theologen (Alttestamentlers) und Palästinaforschers Gustaf Dalman (1855-1941), nach dem das von ihm gegründete Gustaf-Dalman-Institut in Greifswald benannt wurde. --- Datiert Greifswald, Arndtstr. 31, den 21. Oktober 1934. --- Im Greifswalder Adressbuch von 1934 ist unter dieser Anschrift er als Universitätsprofessor verzeichnet. --- Gerichtet an den Privatdozenten Lic. theol. Karl Heinrich Rengstorf (1903-1992) in Tübingen, später Professor für Neues Testament an den Universitäten Kiel und Münster sowie Studiendirektor am Kloster Loccum. --- Transkription: "Lieber Herr Licensiat! Es macht mir Freude, Ihnen mit dem Dank für Ihren lehrreichen Aufsatz wieder einen herzlichen Gruss zu senden. Möchte es Ihnen in Haus, Universität und Kirche gut gehen! Zu uns ist Zirker{???} aus Breslau versetzt. Wir wissen noch nicht, welche Folgen das haben wird. Im Pal. Inst. habe ich nach Modererows Abgang wieder einen sympathischen Gehilfen an stud. theol. Werner Müller. In Landeck, Schlesien, und Herrnhut hatten wir anregende Ferien, sind schon seit 30.9. zurück. Mit herzl. Gruss von meiner Frau, die im März ihre Mutter verlor, stets Ihr Dalman." --- Erwähnt ist der ev. Theologe und Kirchenhistoriker Hans Moderow (1877-1945), von 1907 bis 1918 Pfarrer der deutschen Gemeinde in Haifa, der 1934 nach Speck bei Gollnow versetzt wurde. Er war Vorstandsmitglied des Jerusalemsvereins. --- 6-Pfennig-Ganzsache (10,5 x 14,8 cm); mit Sonderstempel "Saar-Abstimmung 13. Januar 1935." --- Zustand: Karte etwas fleckig, Ecken bestoßen. --- Über Gustaf Dalman (Quelle: wikipedia): Gustaf Hermann Dalman (geb. 9. Juni 1855 in Niesky; gest. 19. August 1941 in Herrnhut) war ein deutscher protestantischer Theologe (Alttestamentler) und Palästinaforscher. Leben: Seine Eltern waren der Geschäftsadministrator Julius Marx (geb. 1817) und Erdmuth Laurentia von Dalmann (geb. 1822), eine Tochter des Johann Nikolaus von Dalmann, Vorsteher der Herrnhuter Brüdergemeine in Gnadenfrei. Als Gustaf Hermann Marx geboren, nahm Dalman 1886 den Geburtsnamen seiner schwedischen Mutter an, um dem vom Aussterben bedrohten Familienzweig seiner Mutter die Fortexistenz zu ermöglichen. Er erhielt seine Schulbildung am Pädagogium in Niesky und studierte von 1874 am Theologischen Seminar der Herrnhuter Brüdergemeine in Gnadenfeld (Oberschlesien), wo er bis 1887 auch als Dozent für Altes Testament und Praktische Theologie tätig war. Dabei befasste er sich auch mit der Frage nach der Judenmission. Von Franz Delitzsch wurde er an das Institutum Judaicum in Leipzig geholt, in dem Theologen zum Dienst in der Judenmission ausgebildet wurden. Diese verstand Dalman als Pflicht der Kirche , wobei ehrliche Offenheit, Bethätigung selbstverleugnender Liebe und ein makelloser Wandel die beste Rechtfertigung […] vor den Gewissen der Juden sei. Ab 1891 war er Privatdozent und ab 1895 außerordentlicher Professor für Altes Testament und Judaistik in Leipzig. Am 25. September 1901 heiratete er in Freienwalde Karoline Sophie von Treskow (1872-1940), eine Tochter des preußischen Generalmajors Franz von Treskow. Von 1902 bis 1917 war Dalman der erste Direktor des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes in Jerusalem. Den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erlebte Dalman auf einem Heimaturlaub in Deutschland. Die Ereignisse verhinderten eine Rückkehr nach Jerusalem. Ab 1917 war er Professor für Altes Testament und Palästinawissenschaft in Greifswald, wo er 1920 das Institut für biblische Landes- und Altertumskunde (heute: Gustaf-Dalman-Institut) gründete. 1921 war er kommissarischer Propst der Erlöserkirche in Jerusalem. Von 1905 bis 1926 war er Herausgeber der Zeitschrift Palästina-Jahrbuch. Dalman führte bis 1914 regelmäßig Lehrkurse für junge Theologen aus Deutschland durch. N° de réf. du vendeur Ostbhf 25-03-23 Pappumschlag 11
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